Vitamin D
worauf man achten sollte
das "Sonnen-Vitamin" in aller Munde
Vitamin-D-Mangel ist in Deutschland immer noch weit verbreitet. Im Herbst und Winter haben 60-90 % der Menschen in Deutschland an einem Vitamin D-Mangel, im Sommer ca. 40-60 %. Noch schwerwiegender wirken diese Zahlen, wenn man bedenkt, dass die Referenzwerte bereits sehr niedrig angesetzt sind.
Dieser Mangel kann zu einem schwächeren Immunsystem, beeinträchtigten Knochen und Gelenken, Depressionen, Problemen mit der Verdauung und Lungenfunktion führen und erhöht das Risiko für Krankheiten wie Krebs, Allergien und Autoimmunkrankheiten.
Über die Sonne kann der Mensch in Deutschland von Ende März bis Ende September (ca. 11 bis 15 Uhr) selbst Vitamin D bilden. Das heißt also, wir können schon seit ein paar Wochen in unseren Breitengraden kein Vitamin D mehr „tanken“.
Warum ist Vitamin D wichtig?
Ohne Vitamin D können wir nicht leben. Wir benötigen es z. B.:
- für die Aufrechterhaltung eines gesunden und funktionstüchtigen Immun- und Hormonsystems
- für eine stabile Psyche
- für gesunde Knochen, Zähne, Gelenke sowie Muskeln
- für eine gesunde Darmschleimhaut
- für die Produktion des körpereigenen Antibiotikums Cathelicidin
Dosierung und Anwendung
Ein guter Vitamin-D-Spiegel sollte mindestens 40 ng/ml betragen, ideal sind 60-100 ng/ml (1 ng/ml
entspricht 2,5 nmol/l). Um schnellstmöglich wieder einen guten Spiegel zu erreichen, empfiehlt sich eine ein- bis zweiwöchige Hochdosis-Kur (z. B. 20.000 IE, je nach Körpergewicht und Ausgangswert). Anschließend genügt meist eine Erhaltungsdosis (z. B. 5.000 – 10.000 IE), um den Spiegel konstant zu halten. Da Vitamin D fettlöslich ist, sollte es zu Mahlzeiten mit etwas Fett eingenommen werden.
Co-Faktoren und fördl. Nährstoffe
Vitamin K2 (ca. 200 μg), Magnesium (ca. 400 bis 800 mg), Zink (ca. 25 mg) und Bor (ca. 3 mg) sind unerlässlich für einen funktionierenden Vitamin-D-Stoffwechsel und sollten ebenfalls supplementiert werden (besonders in der Hochdosis-Phase). Auch eine Vitamin-A-Supplementierung (bis 10.000 IE) sollte eventuell bei einer rein pflanzlichen Ernährung vorgenommen werden, wenn Probleme mit der Umwandlung von Beta-Carotin zu Vitamin A vorliegen (betrifft einen Großteil der europäischen Bevölkerung).
Das Problem der Vitamin-D-Rezeptorblockade
Chronisch Kranke berichten teilweise, dass sie ihren Vitamin-D-Spiegel trotz hohen Dosen nicht auf ein gesundes Level bekommen. Dies kann an blockierten Vitamin-D-Rezeptoren (z. B. durch toxische Schwermetalle, EBV, Borrelien oder Pilze) liegen. Die “Blockade” kann durch Entgiftung und Behandlung der Infektionen “gelöst” werden. Wichtig ist zudem, Vitamin D und Co-Faktoren wirklich täglich und regelmäßig einzunehmen, damit die Rezeptoren mit der Zeit „freigeputzt“ werden können.
Laut einigen Erfahrungsberichten soll Kolostrum recht schnell in der Lage sein, blockierte Vitamin-D-Rezeptoren wieder freizumachen (außerdem lässt es die Zahl der natürlichen Killerzellen stark ansteigen).